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Bitteres Wochenende für Frauenteams; Männer I mit Matchball

 

Die erste Männermannschaft verschafft sich mit einem deutlichen Sieg gegen die HSG Kinzigtal drei Matchbälle für den Aufstieg, wobei sie gleich den ersten gegen die HSG Hanau III zu Hause verwandeln könnte. Weniger gut lief es für unsere beiden Frauenmannschaften. Beide mussten einen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg bzw. den Klassenerhalt hinnehmen.


Männer I: TV Langenselbold - HSG Kinzigtal: 34:18

Nach dem deutlichen Sieg, aber zumindest im Angriff trotzdem schwachen Auftritt, im Hinspiel gegen die HSG Kinzigtal in der letzten Woche hatte man sich dort eine deutliche Steigerung vorgenommen, um mit einem Sieg schon in der nächsten Woche im Heimspiel gegen Hanau den Aufstieg in die Bezirksoberliga perfekt machen zu können.

 

Zu Beginn der Partie hatten sich die Abwehrreihen beider Mannschaften noch nicht gefunden und so stand es schon nach knapp sechs Minuten 4:4. In der Folge leisteten sich beide Mannschaften Fehler im Aufbauspiel und es fiel in den darauffolgenden fünf Minuten kein einziger Treffer. Erst nach elf gespielten Minuten konnten die Hausherren diese Torflaute beenden und legten sogleich richtig los. Im Angriff traf Shooter Dennis Schneider aus allen Lagen wie er wollte und im Tor, nachdem bereits im Hinspiel Simon Barnack sehr stark gehalten hatte, erwischte Johannes Keller, der den Vorzug vor Barnack bekommen hatte, einen Sahnetag ließ den Gegner verzweifeln. Mit u.a. einem gehaltenen Sieben-Meter hinten und einem 6:0-Lauf vorne, setzte sich der TVL in der stärksten Phase des Spiels schon früh entscheidend ab. Auch in der Folge gelang den Hausherren vieles, obgleich auch der ein oder andere Ball weggeworfen wurde, und mit Johannes Keller im Tor, der in 24 Minuten nur drei Bälle ins Tor ließ, knüpfte der TVL fast nahtlos an den 6:0-Lauf an. Halbzeitstand: 16:7.

 

In der zweiten Halbzeit musste die HSG sich in der Abwehr umstellen, um nicht von Dennis Schneider, der insgesamt 10 Treffer beisteuerte, kapput geschossen zu werden. Dabei ergaben sich dann Räume für die Mitspieler, sodass die Selbolder von allen Positionen zum Torerfolg kamen. Mit einem 8:1-Lauf über Gegenstöße von Christian Ebner und Adrian Borth wurde die Selbolder Führung noch einmal deutlich ausgebaut: Nach 38 gespielten Minuten führte man mit 16 Toren Unterschied. Das Spiel schon längst entschieden verlor die TVL-Abwehr in der ein oder anderen Situation danach die Griffigkeit und so kamen auch Kinzigtal wieder zu Torerfolgen, da jedoch auch die Selbolder weiter trafen, hielt sich der Abstand bis zum Ende. Endstand: 34:18.

 

Damit hat der TVL am nächsten Wochenende, bereits zwei Spieltage vor dem Saisonfinale, die Möglichkeit im Heimspiel gegen die HSG Hanau III den Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga nach drei Saisons in der A-Klasse perfekt zu machen. Bei einem Sieg würden die Selbolder für Hanau uneinholbar, die momentan auf dem vierten Tabellenplatz liegen. Man könnte dann maximal noch auf den dritten Platz abrutschen, allerdings würde auch dieser zum Aufstieg reichen, da der Tabellenzweite HSG Preagberg II nicht aufstiegsberechtigt ist. Anpfiff ist am Samstag (14.05.) um 19 Uhr in der Hessentagshalle.


Frauen II: TV Altenhasslau - TV Langenselbold II: 20:19

Einen Rückschlag im Abstiegskampf musste die zweite Frauenmannschaft hinnehmen, in einem durchweg engen Spiel verlor sie denkbar knapp mit 20:19 in Altenhasslau. Damit rückt der TVA in der Tabelle wieder vor den TVL.

 

Über den gesamten Spielverlauf konnte sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als zwei Toren absetzen, wobei der TVL die Nase bis in die Schlussphase eher einen Ticken vorne hatte. So auch zur Halbzeit. Halbzeitstand: 12:14.

 

Das von Sieben-Metern und vor allem auch von verworfenen Sieben-Metern geprägte Spiel, es gab 22 an der Zahl, von denen nur 12 den Weg in ihr Ziel fanden, entschied sich nach drei verworfenen Sieben-Metern in Folge durch die Hausherrinnen mit einem erfolgreichen. Der TVA erspielte sich einen knappen zwei-Tore-Vorsprung, welcher reichte, um die Punkte in Altenhasslau zu behalten. Endstand: 20:19.

 

Wiedergutmachung betreiben und den dritten Tabellenplatz zurückerobern, können die Selbolderinnen bereits nächste Woche, wenn der TVA in der Gründaustadt gastiert. Dafür muss ein Sieg mit zwei Toren Unterschied her. Anwurf in der Hessentagshalle ist am Samstag (14.05.) um 17 Uhr.


Frauen I: TV Langenselbold - TGB Darmstadt: 19:24

Eine ebenso bittere Niederlage musste der erste Frauenmannschaft im Spitzenspiel gegen TGB Darmstadt hinnehmen. Vor gut besuchter Halle verlieren die Selbolderinnen mit 19:24 und damit auch die weiße Weste und die Tabellenführung.

 

Ohne die verletzte Toptorschützin und Leistungsträgerin Karoline Ruppert sowie Torhüterin Corinna Herzog starteten die TVL-Frauen schlecht ins Spiel, wobei die TGB eigentlich nur das machte, wofür sie bekannt sind: Tore über Gegenstöße erzielen. Die zweitbeste Selbolder Torschützin, Juliana Bruzdziak, erfreute sich dabei einer 60 minütigen Manndeckung und konnte kaum ins Spiel eingreifen. Die übrigen Selbolder Spielerinnen wirken über weite Strecken des Spiels im Angriff ideen- und konzeptlos, was Darmstadt nach technischen Fehlern und harmlosen Abschlüssen zu den gefürchteten Gegenstößen verholf. Einzig Stephanie Wagner konnte im Angriff Akzente setzen. Nach dem frühen vier-Tore-Rückstand nahm Trainer Stefan Wagner eine Auszeit, was dazu beitrug, dass sich der Spielstand stabilisierte. In einer Phase mit vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten arbeitete sich der TVL mit der frisch ins Spiel gekommenen Vivien Niedt und einigen sehenswerten Treffern wieder auf zwei Tore heran. In der Folge hatte man mehrfach die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen, in dieser Phase gewannen die Selbolderinnen kurz die Oberhand, jedoch machte dann doch wieder die TGB die Treffer und zog mit einem 4:0-Lauf auf ganze sechs Treffer davon. In dieser Phase gelang den Selbolderinnen in zehn Minuten nur ein Treffer, einfach zu wenig, um das Spiel offen zu gestalten. Halbzeitstand: 8:14.

 

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann die erst sechzehnjährige Anna Eliza Czwak, welche für die verhinderte Corinna Herzog in den Kader aufrückte, in ihrem erst zweiten Spiel im Erwachsenenbereich zu einem wichtigen Faktor. So parierte sie etwa sowohl einen Sieben-Meter wie auch dessen Nachwurf. Nachdem der Rückhalt durch die Torhüterin in der ersten Halbzeit weniger eine Rolle gespielt hatte, holten die TVL-Frauen schnell drei Tore auf und die Halle spürte, bei noch fast einer ganzen zu spielenden Halbzeit war da noch etwas möglich. Hier spielte sich dann leider das Schiedsrichtergespann in den Vordergrund, welches zwar nicht grundlegend falsch, aber in der ein oder anderen Situation mit zweierlei Maß - zu Ungunsten des TVL - entschieden und die Aufholjagd erneut ein jähes Ende fand. Die Darmstädterinnen fingen sich wieder und kamen erneut zur sechs-Tore-Führung, welche sie bis zum Spielende halten konnten, auch wenn sich die Selbolderinnen zwischendurch immer wieder aufbäumten. Endstand: 19:24.

 

Fazit: Gegen die insbesondere im Tempospiel starken Darmstädterinnen war nicht die Abwehr das Problem. Das Genick broch den Selbolderinnen das harmlose Angriffsspiel, welches nicht nur zu keinen Toren, sondern auch zu Gegenstößen führte. Die zweite Halbzeit war dabei ausgeglichen, was Hoffnung auf das Rückspiel macht, dann hoffentlich mit Karoline Ruppert und ohne Fehlstart.

 

Damit ist der Aufstieg in die Oberliga noch nicht abgeschrieben, aber ein ganzes Stück in die Ferne gerückt. Um am letzten Spieltag in Darmstadt noch ein echtes Finale um den Aufstieg zu haben, muss der TVL erst einmal die kommenden drei Spiele gewinnen. Gestartet wird dabei mit einem Auswärtsspiel am Samstag (14.05.) um 18:00 Uhr in Alsbach gegen die TuS Zwingenberg, welche mittlerweile auf den dritten Tabellenplatz aufgerückt und keinesfalls zu unterschätzen ist.

 

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So, 08. Mai 2022

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