Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Spitzenspiel geht verloren

 

Vor einer unglaublichen Kulisse von 350 Zuschauern ging das Spitzenspiel in der Landesliga mit dem unglücklichst möglichen Ergebnis aus: Die TSG Offenbach-Bürgel gewinnt mit 3 Toren (16:19) und zieht damit wegen des besseren direkten Vergleichs (Hinspiel: 24:22), an den punktgleichen Selbolder Damen vorbei.

 

 

Die insgesamt sehr torarme Partie war wie erwartet von den Abwehren und Torhütern geprägt, würde eine Spielerin des Spiels gewählt, wäre es wohl Marion Fenn im Tor der TSG.

Bereits nach 5 Minuten lag man mit 0:3 zurück und der Verdacht ergab sich, dass die TSG über ihr Tempospiel zu ihren einfachen Toren kommt, die Selbolder Damen hatten über weite Strecken des Spiels wenig Ideen, die 5:1 Abwehr der Gäste zu überwinden und wenn, dann kamen harmlose Würfe in die Hände der Torhüterin. Nach der Auszeit von Stefan Wagner stabilisierte sich der Angriff und man kam zu – schwer erarbeiteten – Toren. Gut stand allerdings die Abwehr und auch Natascha Arendes im Tor, was dazu führte, dass die TSG halbzeitübergreifend fast 10 Minuten kein Tor warf. So kam man nach dem 1:5 und 3:7 wieder in Reichweite und warf sogar den Ausgleich. Halbzeitstand: 7:7

 

Nach der Halbzeit ging man gar mit einem Tor in Führung, leistete sich aber im Angriff wieder zu viele Fehler, suchte etwa viel zu oft das erfolglose Anspiel an den Kreis und Bürgel zog wieder auf 5 Tore weg (11:16 52. Minute). Als dann die 7-Meter (nur 4 von 10 verwandelt) gegen Ende doch das ein ums andere Mal ihren Weg durch Karoline Ruppert (mannschaftsübergreifend mit Abstand die beste Schützin) ins gegnerische Tor fanden, wurde es noch einmal knapp und eine Niederlage mit nur 2 Toren hätte bei der niedrigen Anzahl von Toren im direkten Vergleich Selbold besser dastehen lassen, in der letzten Minute gelang dieser Treffer sogar (16:18). Dann hatte Bürgel jedoch noch 40 Sekunden für den Angriff Zeit und die Selbolderinnen gingen in die Manndeckung und fingen sich 10 Sekunden vor Schluss einen 7-Meter ein, der sein Ziel leider nicht verfehlte und somit die 3-Tore-Niederlage besiegelte. Endstand: 16:19

 

Fazit: Gegen eine kompakte Deckung erlaubten sich beide Mannschaften viele Fehler im Angriff und es entstand ein sehr torarmes Spiel. Wenn man nur 19 Tore fängt, muss man ein Spiel aber trotzdem gewinnen. Der Respekt vor der gegnerischen Torhüterin war so groß, dass fünf 7-Meter-Schützinnen in zehn Versuchen nur viermal einnetzten und so muss man sich insgesamt gesehen eingestehen, dass die Niederlage leider verdient war. Im Angriff war man oft zu ideenlos und spielte fahrig, alleine mit Willenskraft konnte man die Bürgeler Abwehr aber schließlich nicht überwinden, an der Einstellung – vor allem in der Abwehr – mangelte es gewiss nicht.

 

 

In der nächsten Woche gastiert dann der TV Kirchzell (4.) in Langenselbold, hier hat man noch eine Niederlage aus dem Hinspiel wett zu machen und vielleicht lässt die TSG, so unwahrscheinlich es auch ist, noch irgendwo ein Pünktchen liegen, dann wäre wieder alles möglich.

 

 

Es spielten für den TVL:

Natascha Arendes, Linda Barnack (beide Tor); Jill Limbach, Janine Brodbeck (1), Karoline Ruppert (8/3), Katharina Thum, Stephanie Bauschmann, Juliana Bruzdziak (1), Jessica Pinne, Svenja Brand (1), Stephanie Wagner (3/1), Ayla Muratoglu (1), Svenja Weigelt, Katharina Höntsch (1)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

So, 01. März 2020

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen